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Werner Siegfried Zickerickgestorben am 5. Juni 2024

Stimmungsbild

Thomas Franke
schrieb am 1. Juli 2024 um 19.25 Uhr

Mein herzliches Beileid an alle Angehörigen und Freunde von Siegfried Zickerick.
Ich wünsche euch Gottes spürbare und tröstende Nähe.

Es ist schon über 40 Jahre her und doch erinnere ich mich noch gut an die Zeit mit dem "Chef" im Posaunenchor. Schon damals hat mich beeindruckt, mit wieviel Geduld und Humor er unsere jugendlichen Albernheiten ertragen hat. Sehr eindrücklich waren auch die Einsätze im Krankenhaus. Ein ermutigendes Beispiel dafür, dass es sich lohnt, sein Bestes zu geben, um anderen etwas Gutes zu tun und vielleicht sogar ein klein wenig Hoffnung zu schenken.

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Petra und Bodo E. Linde
schrieb am 1. Juli 2024 um 13.29 Uhr

Wir senden der ganzen Familie von Siegfried Zickerick unser herzliches Beileid auf diesem Wege, der leider keinen Händedruck oder eine Umarmung ermöglicht. Wir wünschen Euch viel Kraft an diesem besonderen Tag

Eure Petra und Bodo E. Linde mit Galya Annika und Valentina Sophie

Für ihn gilt in besonderer Weise der Spruch:
Menschen treten in unser Leben
und begleiten uns eine Weile.
Einige bleiben für immer,
denn sie hinterlassen Spuren
in unserem Leben.

Letztes Jahr moderierte ich, Bodo, einen Gottesdienst in unserer Gemeinde in Hannover. Ich sprach da von meinen Vorbildern:
Mein großes Vorbild heißt Siegfried Zickerick. Wir jungen Musiker nannten ihn „den Chef“, denn er leitete den Posaunenchor in meiner Gemeinde in Berlin. Warum das so bedeutsam war?
Ich habe immer seine Hingabe bewundert, die er bei dieser Aufgabe zeigte. Jede Woche kam er gut vorbereitet zur Probe. Er machte extra Proben mit den Anfängern, manche besuchte er sogar zu Hause. Meine Eltern beispielsweise hätten sich eine Musikschule nicht leisten können.
Aber ich lernte Trompete, ehe ich lesen lernte. Und hatte meinen ersten Einsatz im Gottesdienst, ehe ich eingeschult wurde. [Daran hatte auch Herr Strunk, sein Vorgänger, noch Anteil.]
Er fuhr mit uns zu gemeinsamen Proben mit anderen Chören [damals saßen immer mal zwei von uns im Kofferraum], und brachte uns danach nach Hause, weil das dann schon ziemlich spät war. Er nahm uns mit zu runden Geburtstagen von Gemeindemitgliedern, und es war bewegend, zu sehen, was für eine Freude das den Geburtstagskindern machte.
Vorbild für mich war auch sein heiliger Ernst. Der betraf nicht etwa falsche Töne, sondern das Gespräch mit Gott. Wir waren viele junge Leute im Chor und hatten auch viel zu lachen. Aber wenn jemand Witze beim Beten machte, gab es eine klare Ansage: Das läuft hier nicht. Sonst kannst du dein Instrument abgeben und zu Hause bleiben. Dazu kam es aber nie.
Es wurden ihm manche Aufgaben und Ämter in der Gemeinde angeboten, aber er beschränkte sich auf die, zu der er berufen war. Klar, er war auch noch in einem Hauskreis und mähte auch dann und wann den Rasen. Aber seine ganze Hingabe galt dem Dienst am und mit dem Posaunenchor.